Sonntag, 30. November 2014

1. Advent

Ein Licht

Ein Licht, es wartet vor der Tür,
Die rechte Zeit ist jetzt und hier.
Kein Schein und keine Sachen
Lassen unsern Sinn erwachen.
Weg mit neidischen Gedanken,
Besser eigene Wege gehen und Danken.

(© Monika Minder)
 
 http://www.stefunie.de/blog/pics/m00711-1advent.jpg

Montag, 18. August 2014

Die Stinksteinwand!

Dieser Ort stinkt und ist wirklich nicht ungefährlich. Und gerade deshalb sollte man die Stinksteinwand am Hohen Meißner in Nordhessen besucht haben. Das geht allerdings nur zusammen mit einem erfahrenen Naturparkführer. Du findest die Stinksteinwand oberhalb des Gasthauses Schwalbenthal an der Straße zwischen Velmeden und Vockerode. Früher wurde hier Braunkohle abgebaut. Seitdem kommt die verbliebene Kohle im Berg mit Sauerstoff in Kontakt und entzündet sich dabei selbst. Einer der Brände schwelt jetzt schon seit über 300 Jahren und deshalb siehst du bei ausreichend Wind noch heute Rauch zwischen den Steinen aufsteigen. Je nach Wetterlage riechst du das sogar, wenn du nur im Auto unterhalb der Wand vorbeifährst. Es stinkt bestialisch nach Schwefel. Ohne Führung kannst du dir die Stinksteinwand aus sicherer Entfernung auch vom Höhne-Gedenkstein auf der Kalbe aus angucken (Wanderweg P1).

Zur Kirschblüte nach Witzenhausen!

Frühling in Hessen! Alles ist oder wird wieder grün - bis auf Witzenhausen in Nordhessen. Da ist alles weiß. Aus der Ferne sieht's fast aus wie Schnee, tatsächlich sind das aber Kirschblüten. Witzenhausen ist das größte Kirschanbaugebiet Hessens. Und da kann man jetzt wunderbar durchwandern. Am besten nimmst du den 2,7 Kilometer langen Kirschen-Erlebnispfad – der geht einmal um den Ort und endet auf einer großen Plantage - in einem Meer von weißen Blüten. Für die Kinder gibt's ein Baumhaus zum Spielen und du legst dich auf eine der beiden großen Liegen, die da am Hang stehen. Hinlegen, Augen auf und du guckst in das kirschblütendurchflutete Werra-Tal. Schöner geht Frühling nicht!

Gipfelglück im Morgengrauen!

Du steigst früh morgens auf die Milseburg, ein Berg bei Hofbieber in der Rhön, der nur so heißt, weil da oben früher mal eine Burg stand. Das besondere ist, wie einzigartig dieser felsige Gipfel aus der Umgebung herausragt! Die Osthessen nennen ihre Milseburg deshalb auch Perle der Rhön. Vom Parkplatz Danzwiesen läufst du 20 Minuten bis auf den Gipfel (über Steine laufen). Kinderwagentauglich ist der Anstieg nicht gerade, aber mit Picknickkorb kein Problem. Am besten setzt ihr euch auf die Steine direkt am Gipfelkreuz und wartet auf die Sonne. Es wird langsam heller, nach und nach erkennst du die Wasserkuppe, in der Ferne Fulda... und dann siehst du die ersten Sonnenstrahlen. Dabei lecker frühstücken – das ist ein unglaubliches Erlebnis!

Klettern im Odenwälder Felsenmeer!

Jetzt wird's steinig!
Der Sage nach sollen sich hier zwei Riesen mit Steinen beworfen haben... Naja. Auf jeden Fall gibt es im Odenwald einen Hang, der ist vom Gipfel bis ins Tal voller Steine! Du parkst auf dem großen Parkplatz im Tal zwischen Reichenbach und Lautertal und dann geht's los. Du startest da, wo ein kleiner Bach aus den Felsen kommt - den hörst und siehst du zwischen den Steinen auf deinem Weg nach oben immer wieder. Du springst über Hohlräume, ziehst dich an Felsbrocken hoch, kletterst auf allen Vieren... insgesamt 900 Meter bis ganz nach oben. Am besten alte Sachen anziehen. Wieder runter geht's dann entspannt über einen Zickzack-Wanderweg neben den Felsen. Ein echtes Abendteuer, für die ganze Familie!


Luisenpark in Mannheim!

Der Luisenpark in Mannheim ist ein Besuch wert.. Er ist sehr vielseitig und man kann dort sehr viel entdecken.

Pflanzenschauhaus


Die üppige Flora der Subtropen und Tropen, der geheimnisvolle Zauber der Urwälder, seltene Tiere Afrikas, Asiens und Amerikas machen das Pflanzenschauhaus rund ums Jahr zu einem der attraktivsten Anziehungspunkte des Parks. Auf 2700 Quadratmetern Fläche wird der Besucher in exotische Welten entführt. Über 350 Pflanzenarten präsentieren sich in all ihrer Vielfalt. 50 Reptilien- und 350 verschiedene Fischarten tummeln sich in den Terrarien und Aquarien. Das 1958 eingeweihte Pflanzenschauhaus wurde 1975, 1986, 1989 und 1995 wesentlich erweitert. Rechtzeitig zum 100. Geburtstag der Namensgebung des Luisenparks im Jahre 1996 erfuhr das Pflanzenschauhaus eine weitere Aufwertung durch die Einrichtung eines Kakteenhauses, einer neuen Ausstellungshalle von 400 Quadratmetern als Anbau sowie eines neuen Tropenhauses mit freilebenden tropischen Schmetterlingen auf circa 250 Quadratmetern.

Öffnungszeiten:
März bis Oktober täglich 10 bis 20 Uhr
November bis Februar täglich 10.30 bis 18.30 Uhr


Der Chinesische Garten





Der Chinesische Garten wurde im Jahr 2001 im Luisenpark angelegt. In diesem Bereich des Parks steht das größte original chinesische Teehaus in Europa.

Die Lehre von Wind und Wasser

Mit seinen für den südchinesischen Stil typischen, schlichten Materialien wie Naturstein, Holz, Ziegeln und Fliesen wurde die Anlage nach den Grundsätzen größter Authentizität geplant und errichtet: Der chinesische Garten- und Landschaftsarchitekt Professor Li Zheng plante dabei vor Ort anhand der altchinesischen Grundsätze von Feng Shui, der „Lehre von Wind und Wasser“, die besagt, dass sich die Einflüsse der Umgebung auf die Schönheit eines Bauwerks und auf das Glück seiner Bewohner auswirken. Li Zheng errechnete alle Himmels- und Windrichtungen, die umliegenden Wasserläufe und Bodensenkungen, denen man in China symbolische Wirkung beimisst. Bei der Anlage des Gartens kam es ihm besonders auf die Harmonie der sieben Dinge an: Erde, Himmel, Steine, Wasser, Gebäude, Wege und Pflanzen sollten miteinander in Einklang stehen. Dabei sind immer, wenn möglich, natürlich bestehende Elemente zu erhalten und zu ergänzen, sodass am Ende kein Kunstzustand, sondern eine Veredelung der Natur entsteht.

Größtes original chinesisches Teehaus Europas

Das Teehaus mit 220 Quadratmetern Fläche verteilt auf zwei Stockwerke, die Terrasse mit 300 Quadratmetern und der Garten, sind heute ein beliebter Ort des Rückzugs, der Erholung und Entspannung. Besucher sammeln hier, am östlichen Ende des Luisenparks, Kraft und neue Energie. Fast wie bei den alten Chinesen also, dort sagt man: „Die Gärten sind zur Nahrung des Herzens gemacht.“

...mit ausgezeichnetem Tee!

À propos Nahrung: Im Teehaus kann man natürlich auch ausgezeichneten chinesischen Tee genießen. Es gibt eine große Teekarte mit mehr als 30 chinesischen Teesorten, darunter Grüner Tee, Weißer Tee, Schwarzer Tee, Oolongtee und aromatisierter Tee. Dazu werden Gebäck und warme Teigtaschen gereicht – an heißen Tagen gibt es natürlich auch kalte Getränke. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, und man kann sich in einmaliger Atmosphäre bei einer Tasse Tee entspannen.









 

Montag, 4. August 2014

Geist im Wald! Echt Heftig!

Ich hab ein neues krasses Video. .. aber ich warne dich davor... es ist echt mega gruselig, du musst dir wirklich sicher sein ob du das verkraften kannst. In dem Video sieht man einen Geist, den man in einem Wald aufgenommen hat... echt heftig, also total paranormal... , du entscheidest ob du es dir anschaust.

Geist im Wald

Was ist HAARP?

Im Norden von Alaska im kleinen Städtchen Gakona stehen 180 Antennen die 24 Meter hoch sind. Offiziell dient das der US-Navy dazu mit abgetauchten U-Booten in Funkkontakt zu bleiben. Die Strahlen die die Antennen aussenden, werden von der Ionosphäre (Schutzmantel der Erde) reflektiert und dringen bis tief ins Meer hinein, mit herkömmlicher Technik ist dies nicht möglich.
Die Ionosphäre ist eine Schicht aus elektrisch geladenen Teilchen, sie umhüllt die Erde in etwa 60-1000km höhe, gemeinsam mit dem Magnetfeld wirkt sie wie ein Schutzschild das Kosmische Strahlen und Sonnenstrahlen abhält.

 Durch die extrem starken Radiowellen des HAARP-Projektes wird die Schicht aufgeheizt, dehnt sich aus und so könnten sich langfristig Löcher bilden, ähnlich wie das Ozonloch,deshalb auch die Befürchtung das die gefährliche Kosmische Strahlung ungehindert auf die Erde trifft und die Menschen gefährdet.
Mit HAARP verfügen die Amerikaner also möglicherweise über die Technologie das Wetter zu beeinflussen. HAARP liegt in der nähe des Nordpols und dort verlaufen die Magnetfeldlinien besonders dicht. Aufgrund der massiven Strahlung der Antennen verschieben sich die Magnetischen Pole (verheerende Konsequenzen) mehr Vulkanausbrüche und Erdbeeben. Doch damit nicht genug, seit langem wissen Forscher das Strahlungen auch auf den Menschen Auswirkungen haben.
Das menschliche Gehirn ist eine riesige Schaltzentrale mir mehr als 100Milliarden Nervenzellen. Diese kommunizieren über elektrische Impulse miteinander. Die Impulse haben eine ganz bestimmte Frequenz die man durch gezielte Bestrahlung beeinflussen könnte (alle Arten der Gefühle "Freude, Traurigkeit") HAARP bleibt ein beunruhigendes Projekt über das wir vermutlich nie die ganze Wahrheit erfahren werden.




Entstehung von Wolken!

Die Sonne erwärmt die Erdoberfläche. Dadurch verdunstet Wasser aus dem Meer, Seen, Flüssen und Pfützen. Die Wasserteilchen steigen dann mit der warmen Luft nach oben in den Himmel. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserteilchen können mit der Luft nach oben steigen. Die Wasserteilchen nennt der Wissenschaftler "Wassermoleküle".Die Luft kühlt auf dem Weg in den Himmel ab. So haben immer weniger Wassermoleküle Platz in der Luft, bis gar kein Platz mehr vorhanden ist.


Diesen Zustand nennt der Wissenschaftler "gesättigt". Ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt, entstehen Wolken. Dann wird aus dem Wasserdampf ein Wassertröpfchen. Der Wasserdampf kondensiert an Aerosolpartikeln zu feinsten Tröpfchen.
Die Wissenschaftler sprechen von dem Wasserkreislauf. Wenn Wasser verdunstet, entstehen Wolken. Die Wolken regnen und das Wasser auf dem Boden verdampft wieder.

Freitag, 11. April 2014

Pflanzenschutz Teil1

Ursachen von Pflanzenschäden:

Häufig ist es nur ein Mangel oder Überschuss an bestimmten Wachstumsfaktoren, die zu unerwünschten krankhaften Veränderungen an Pflanzen führen. Diese unbelebten (abiotischen) Schadursachen spielen eine wichtige Rolle, weil sie nicht nur unmittelbare Schäden hervorrufen, sondern auch die Voraussetzung für Erkrankungen schaffen.
Zu den belebten (biotischen) Schadursachen gehören Viren, Phytoplasmen, Bakterien, Pilze und tiereische Organismen (Nematoden, Schnecken, Milben, Insekten, Nagetiere, Vögel). Letztere verursachen keine Krankheiten, sondern Beschädigungen an den Pflanzen z.B. Viren, Bakterien können aber Krankheiten übertragen.

Viren:


Viren sind sehr kleine Organismen (1/1000000 - 4/1000000). Ein Virus ist im Prinzip nichts anderes als eine wandernde Erbinformation, denn es besteht nur aus einer mit einer Proteinhülle (Eiweißhülle) umgebenen Erbinformationen (bei Pflanzenviren eine DNS). Auf der anderen Seite fehlen ihnen aber typische Kennzeichen von Leben, wie Wachstum und Vermehrung. Sie bewegen sich sozusagen zwischen toter und lebender Materie.
Viren schädigen die befallenen Zellen dadurch, dass sie diese für ihre Vermehrung benutzen, wozu sie neue, zusätzliche genetische Informationen in den Zellkern der Wirtszelle einschleusen. Indem die Zelle so gezwungen wird, nur noch Viren zu produzieren, kann sie ihren eigentlichen Aufgaben nicht mehr nachkommen. So kommt es zu Stoffwechselstörungen, die zum Tode der einzelnen Zellen und schließlich zum Tode der gesamten Pflanze führen können.

Virusübertragung:

Viren sind nicht in der Lage, selbst in eine Pflanzenzelle einzudringen. Sie brauchen Wunden, die ihnen den Eintritt ermöglichen oder überträger.
Vektoren sind Transportwirte, also Lebewesen, die Krankheitserreger von befallenen auf nicht befallenen Pflanzen übertragen können.
Blattläuse, Thripse und Zikaden sind die häufigsten Virusüberträger. Aber auch Nematoden, Milben und sogar Pilze kommen in Frage. Samen und Pollen von erkrankten Pflanzen können Viren übertragen. Vegetative Vermehrung werden von erkrankten Pflanzenteilen für Vermehrung entnommen, sind diese genauso infiziert. Dies gilt ebenfalls für die Verwendung kranker Edelreiser oder Unterlagen. Mechanische Übertragung, das Arbeiten im Pflanzenbestand (Schnittmaßnahmen) trägt ganz erheblich zur Verbreitung von Virosen bei. Dabei gelangen Viren über Wunden in neue Zellen. Winzige Wunden entstehen aber bereits beim Berühren benachtbarter Pflanzen.

Bekämpfung von Viren:

Viren können nicht direkt bekämpft werden. Deshalb spielen hier vorbeugende Bekämpfungsmaßnahmen die größte Rolle. Um eine Virusübertragung zu verhindern muss man folgendes beachten:
- strenge Pflanzenhygiene,
- Bekämpfung der Vektoren,
- kranke Pflanzen rechtzeitig entfernen und vernichten,
- Desinfektion der Schnittwerkzeuge,
- Unkrautbekämpfung. Unkräuter dienen bestimmten Viren als Zwischenwirte.

Beispiele zur Bekämpfung: (Unkraut)

chemisch: Round up, Gramaxone
biologisch: Unkrautzupfen
thermisch: Abflammen

Entwicklungskreislauf einer Virose








Donnerstag, 10. April 2014

Integrierter Pflanzenschutz und Rechtsvorschriften

Integrierter Pflanzenschutz

Die vielen möglichen Pflanzenschutzmaßnahmen sollen nicht allein angewendet werden, sondern in ein Kultursystem intergriert werden. Das auch biologische Interessen und die Gefährdung des Menschen und der Umwelt mit berücksichtigt. Das bedeutet:

1. Chemische Mittel werden nur dann eingesetzt, wenn die wirtschaftliche Schadensschwelle überschritten wird.
2. Anbauverfahren sind zu entwickeln, in denen möglichst wenig Schadorganismen auftreten.
3. Mechanisch, biologische und biotechnische Pflanzenschutzmaßnahmen sind zu bevorzugen.
4. Möglichst nützlingsschonende Mittel bzw. Verfahren sind einzusetzen.

Der integrierte Pflanzenschutz ist an zwei Vorraussetzungen gebunden, wenn er funktionieren soll.

1. Schädlinge und Nützlinge müssen erkannt sowie ihre Entwicklung überwacht und kontrolliert werden.
2. Die wirtschaftliche Schadensschwelle muss erkannt werden.

Rechtsvorschriften:

Zahlreiche Rechtsvorschriften berühren den Pflanzenschutz. Das " Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen", ist die wichtigste gesetzliche Grundlage für den Pflanzenschutz. Ziel dieses Gesetzes ist u.a.
- Pflanzen, insbesondere Kulturpflanzen und Pflanzenerzeugnisse, vor Schadorganismen und nicht parasitären Beeinträchtigungen zu schützen.
Wichtig ist u.a. § 3 PflSchG, nach dem z.b. bestimmte Krankheiten und Schädlinge meldepflichtig sind oder eine Kontrollen durchgeführt werden müssen. 
Dafür werden einzelne Verordnungen erlassen, wie z.B. Verordnung zur Bekämpfung des Feuerbrandes.
Besonders wichtig ist auch der § 6 PflSchG, nachdem Pflanzenschutzmittel nur nach "guter fachlicher Praxis" angewendet werden darf. 

Pflanzenschutzmaßnahmen

Vorbeugende Maßnahmen (Pfanzenhygiene) werden durch direkte Bekämpfungsmaßnahmen ergänzt.

Kulturmaßnahmen:

- richtige Standortwahl
- Maßnahmen zur Verbesserung des Standortes
   - Beeinflussung der Klimabedingungen
   - Bodenbearbeitung
   - Düngung
   - Unkrautbekämpfung
- Fruchtwechsel
- Sortenwahl
- Aussaat- und Pflanztermin

Physikalische Bekämpfungsmaßnahmen:

Diese Maßnahmen richten sich vor allem gegen Schädlinge. Sie spielen gegenüber dem chemischen Pflanzenschutz nur eine Nebenrolle.

Abwehr von Schädlingen:

- Einsatz von Netzen und Vliesen (Möhrenfliege, Vögel)
- Einzeunen gegen Wildverbiss
- Abschreckung durch Vogelscheuchen
- Anlegen von Leimringen um die Stämme von Obstbäumen

Mechanische Vernichtung von Schädlingen:

- Vernichtung durch Bodenbearbeitung (Insektenlarven)

Fangmaßnahmen:

- Einsammeln von Schädlingen (Kartoffelkäfer)
- Fallen (Wühlmäuse)

Thermische Verfahren:

- Bodendämpfung. Heißer Wasserdampf wird zur Abtötung von Pilzen, Bakterien, Unkrautsamen, Nematoden und Bodeninsekten in den Boden eingeteilt. Für eine optimale Wirkung sind Temperaturen von 90°C - 95°C für mindestens 30 Minuten erforderlich.
- Wärmebehandlung zur Ausschaltung von Viren
- Heisswasserbehandlung (Desinfektion von Kulturkisten)

Biotechnische Maßnahmen:

Biotechnische Verfahren nutzen die natürlichen Reaktionen von Schädlingen auf physikalische oder chemische Reize aus. Sie zielen weniger darauf ab die Schadtiere vollständig zu vernichten als deren Zahl unter die wirtschaftlichen Schadensschwelle zu bringen.

Gelb- und Blautafeln:

Insekten, auch nützliche werden von gelben und blauen Farben angelockt und bleiben an dem mit Leim-Spray behandelten Tafeln kleben. Sie werden zur direkten Bekämpfung und zur Vorhersage des Befalls und der Schadenshöhe eingesetzt. Die Gelbtafel wird z.B. gegen Weisse Fliege, Trauermücke u.a. und die Blautafel gegen z.B. Thrips u.a. eingesetzt. Gelb - und Blautafeln finden Sie unter: Gelbtafel Neudorff und Blautafel Neudorff






Sonntag, 30. März 2014

Gartenkalender: April

Garten allgemein:

Nützlinge im Garten fördern!

In der Natur haben Schädlinge viele natürliche Feinde, die sich von ihnen ernähren, sie beispielsweise aussaugen, auffressen oder parasitieren. Der bekannteste Nützling bei uns ist der Marienkäfer, der im Laufe seines Lebens bis zu einigen hundert Blattläusen vertilgen kann. Weitere wichtige, natürlich vorkommende Schädlingsvertilger sind Florfliegen, Schlupfwespen, Schwebfliegen und viele andere.

Marienkäfer





Schwebfliege
 
Florfliege

Schlupfwespe gegen Blattläuse

Auch Bienen und Hummeln sind wichtige Nützlinge im Garten, denn sie sorgen für die Befruchtung der Obstgehölze. Wer Nützlinge fördert und schont, hat weniger Probleme mit Schädlingen und reichere Ernten. Je abwechslungsreicher ein Garten ist, desto mehr bietet er Nützlingen Lebensraum. Blühende Bäume, Sträucher, Stauden und Sommerblumen fördern Nutzinsekten. Besonders frühjahrsblühende Pflanzen wie Narzissen, Traubenhyazinthen und Schlehen locken Nützlinge schon frühzeitig in den Garten. Später machen blühende Kräuter und Gewürzpflanzen, wie Kümmel, Beifuß, Liebstöckel, sowie einjährige Blütenpflanzen wie Ringelblume, Bienenfreund, Schmuckkörbchen u. a. Blumen ihren Garten auch für Nützlinge attraktiv.

Obst:

Vorsicht Spätfrost!

Besteht Frostgefahr während der Obstbaumblüte sollte man die Baumscheiben frei räumen (Mulch weg), damit der Boden nachts Wärme abgeben kann, welche die Blüten wärmt. Bei kleinen Obstgehölzen kann die Krone mit Vlies abgedeckt werden. 

Befruchtungsverhältnisse bei Obstgehölzen!

Eine Voraussetzung für einen guten Obstertrag ist eine Befruchtung der Blüten. Für die Bestäubung sorgen vor allem Hummeln und Bienen. Die meisten Kern- und Steinobstarten sind selbstunfruchtbar. Sie benötigen dann den Pollen einer anderen Sorte der gleichen Art zu ihrer Befruchtung. Die meisten Beerenobstarten sind zwar selbstfruchtbar, können sich also selbst befruchten, jedoch fällt der Ertrag bei Fremdbefruchtung (Befruchtung durch den Pollen einer anderen Sorte der gleichen Art) höher aus. Eine Befruchtung durch eine andere Sorte ist nur möglich, wenn im eigenen Garten oder in der Nachtbarschaft im Umkreis von etwa 500 m entsprechende Befruchtersorten vorhanden sind, die zur gleichen Zeit blühen.  

So befruchten sich beispielsweise die Apfelsorten 'Alkmene' und 'James Grieve' gegenseitig, da sie etwa gleichzeitig blühen und beide gute Befruchtersorten sind. Beide eignen sich auch, die Sorte 'Jacob Fischer' zu befruchten. 'Jacob Fischer' aber ist eine sogenannte triploide Sorte, die ihrerseits nicht befruchten kann, diese Sorte muss man also immer mit zwei anderen, zur gleichen Zeit blühenden Befruchtersorten zusammen pflanzen, falls in der Nachbarschaft keine Befruchtersorten vorhanden sind.  

Gemüse:

Frostschutz bei frühen Pflanzungen!

Die ersten Pflanzungen - sowohl im Gewächshaus als auch im Freien - sind von Nachtfrösten/Spätfrösten bedroht. Schützen kann man seine Pflanzen mit verschiedenen Auflagen wie Folientunnel, Frühbeetabdeckungen, Lochfolien, Schlitzfolien, Vliesen, Zeitungspapier (nur nachts).   

Pflanzen in Gewächshäusern kann man zusätzlich vor Frost schützen,  indem man Schilfmatten o. ä. Materialien nachts auf das Gewächshaus legt oder im Gewächshaus einen Energieschirm anbringt. Energieschirme sind Gewebe, die zwischen Pflanzen und Gewächshaus-Eindeckung angebracht werden. Stark lichtdurchlässige Energieschirme heißen Schattiermatten, sie werden im Sommer tagsüber zur Schattierung aufgespannt und im Winter nachts zur Energieeinsparung. Weniger lichtdurchlässige Energieschirme bzw. Verdunkelungen werden nur nachts zur Energieeinsparung angebracht.

Samen einkaufen:

Beim Samenkauf kann man schon vorbeugend etwas für die Pflanzengesundheit tun, indem man Pflanzenarten und Sorten wählt, die zum Standort passen. Gemüse sollte immer einen sonnigen Platz im Garten erhalten. Ansonsten kann man Sorten wählen, die sich als resistent oder robust erwiesen haben.

Frühzeitig pikieren:

Sind die Gemüseaussaaten gekeimt, sollte man sie so früh wie möglich - am besten, sobald man die einzelnen Pflänzchen greifen kann - pikieren (einzeln verpflanzen). Je früher man dies tut, desto geringer ist der Verpflanzungsschock. Verwertet werden nur gesunde, gut entwickelte Pflanzen mit voll entwickelten Keimblättern, denn nur sie entwickeln sich zu gesunden, widerstandsfähigen Pflanzen und bringen gute Ernte.  

Gemüseschutznetze- und vliese:

Schutz vor Kohlfliege, Möhrenfliege, Kohlweißling, Blattläusen und vielen anderen Schädlingen bieten Gemüseschutznetze und -vliese, wenn man sie sofort nach dem Auspflanzen über die Pflanzen legt oder sie über beetbreite Tunnelgestelle spannt. Seitlich und an an den Enden müssen sie gut mit dem Boden abschließen (man kann z. B. mit Erde befüllte Säckchen an den Rändern daraufstellen), um das Eindringen der Schädlinge zu verhindern. Die Netz- und Vliesmaterialien sind leicht und ausreichend wasser- und luftdurchlässig, so dass sie bis zur Ernte auf dem Beet bleiben können.  

Ziergarten!

Im April wird der Rasen das erste Mal im Jahr gemäht. Der April ist auch die Zeit, die Staudenbeete von den abgestorbenen Pflanzenteilen des letzen Jahres zu säubern und den Winterschutz bei Stauden zu entfernen. Wuchernde oder überalterte Stauden kann man jetzt teilen.
Frühjahrsblühende Sträucher wie Forsythe werden nach der Blüte geschnitten. Anfang des Monats kann man auch noch laubabwerfende Gehölze, immergrüne, Schlingpflanzen, sommerblühende Stauden wie Phlox oder Margeriten  sowie Zweijährige wie Stiefmütterchen und Bellis pflanzen.
Direkt ins Freiland ausgesät werden können jetzt schon viele einjährige Sommerblumen wie Ringelblume, Goldmohn, Duftwicken, Schleierkraut, Kapuzinerkresse und viele andere.
Forsythie
 
Phlox


Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Gartenarbeit! :-)

Ich werde noch einen extra Bericht reinstellen in dem es über Pflanzenschutz geht!

Liebe Grüße Jenny 

Mittwoch, 19. März 2014

Düngung der Pflanzen Teil 2

Mineralische Mehrnährstoffdünger (MND)

Mehrnährstoffdünger (MND) sind Dünger, die mehr als eine für die Düngung wesentlichen Nährstoff enthalten, wie NP,- NK- und NPK Dünger. Die wichtigsten MND sind die NPK- Dünger (Dreinährstoffdünger). Enthalten Dünger die drei Kernnährelemente N,P und K, werden sie in der Praxis als "Volldünger" bezeichnet.
Angeboten werden Dünger in fester (Düngesalze) oder gelöster Form (Flüssigdünger). Der N- Anteil liegt häufig je zur Hälfte als Ammonium und Nitrat, der P- Anteil als wasser- oder säurelöslich bzw. als vollwasserlöslicher Form vor.
Den Dünger für den heimischen Garten bekommt man in jedem Gartenbaumarkt, beim Gärtner in der Nähe oder im Internet. Wobei ich den Gärtner bevorzuge, da dieser einem sehr gute Tipps für die Ausbringungsmenge - und zeit geben kann. Und man kann den Gärtner um noch ein paar Gartentipps fragen.

Organische Dünger

Um die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten, werden mit der Düngung die dem Boden entzogen bze. fehlenden Nährstoffe zugeführt.
Dabei unterscheidet man zwischen der mineralischen und der organischen Düngung. Mineralische Dünger, die häufig auch als "Kunstdünger" bezeichnet werden, enthalten Nähstoffe in Salzformen (anorganische Form). Die Salze lösen sich im Bodenwasser, sodass die Pflanze mit ihren Wurzeln die Nährstoffe aufnehmen kann.
Die organischen Dünger enthalten die Nährstoffe in organisch gebundener Form. Damit die so gebundenen Nährstoffe planzenverfügbar werden, müssen sie erst freigesetzt werden. Diese Freisetzung erfolg bei der Zersetzung der organischen Substanz durch die Bodenlebewesen. Sie liegen dann in der gleichen Pflanzenverfügbaren Form vor wie die Nährstoffe der Mineraldünger. 

Stallmist
Ein besonders wertvoller organischer Dünger ist Stallmist ( C:N = 15-20:1), der ein Gemisch aus festen und flüssigen Ausscheidungen der Tiere und Einstreu darstellt. Geflügelmist ist mit Durchschnitt etwa 2,8% N; 2,8% P2O5 und 1,5% K2O nährstoffreicher als Rindermist.

Gülle
Bei der Gülle handelt es sich um eine Art Flüssigmist - einem Gemisch aus Kot und Harn der Tiere. Sie stellt somit ein mittelding zwischen Stallmist und Jauche dar. Eine zu hohe Gülleausbringung wirkt sich nihct nur auf Ertrag und Qualität, sondern auch auf die Umwelt schädlich aus. Erhöhte Gülleausbringungen führen zu einer verstärkten Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser.

Düngeverfahren

Grunddüngung- erfolgt vor der Aussaat. dem Pikieren, Pflanzen oder Topfen. Sie erfolgt nach Boden-/Substratanalysen und soll den Grundbedarf der Pflanze abdecken. Der Dünger wird in den Boden eingearbeitet, bzw. in das Substrat eingemischt.
Ergänzungsdüngung (Nachdüngung)- dient der Ergänzung der Grunddüngung während der Kultur. Sie ermöglicht eine Anpassung an das Planzenwachstum. Erfolgt sie zu bestimmten Terminen, spricht man von einer Termindüngung. Nach der Art der Durchführung unterscheidet man:
Kopfdüngung- wird mit festen Düngern während der Wachtumsphase, vorallem im Freiland, vorgenommen.
Blattdüngung- erfolgt durch Flüssigdüngung auf das Blatt. Die gelösten Nährstoffe können über feinste Mikroporen auf Blattober- und unterseite aufgetragen werden. 0,05% - 0,1%tig.
Flüssigdüngung- die Intervalldüngung erfolgt im Wechsel mit der Bewässerung in der Regel ein- bis zweimal wöchentlich 0.05% - 0,3%tig.

Blattdüngung
   
    

Düngung der Pflanzen Teil 1

Versalzung und Wasserqualität

Ursachen der Versalzung und ihre Folgen
Unter einer Versalzung des Bodens versteht man eine überhöhte Anreicherung von Salzen in der Bodenlösung. Zu einer Salzanreicherung kommt es vor allem durch eine zu starke mineralische Düngung und die Verwendung salzhaltigen Gießwassers.
Symptome sind Wachstumsstockungen, Chlorosen und Verbrennungen an den Blättern (Nekrosen) sowie welkende Pflanzen und ein vorzeitiger Blattfall.

Hauptnährelemente

Stickstoff (N)
Stickstoff wird vorallem zum Aufbau von Eiweißen und Chlorophyll benötigt. Daher gilt Stickstoff als "Motor" des vegetativen Wachstums.
Bei Stickstoffmangel kommt es zu Vergilbungen (Chlorosen) der Blätter.  Da Stickstoff in der Pflanze gut beweglich ist, wird er bei nicht ausreichender N- Ernährung aus den älteren in die jüngeren verlagert, so dass die Mangelsymptome zuerst an den älteren Blättern auftreten.




Die mangelhafte Chlorophyllbildung führt über die Hemmung der Phytosynthese zu Kümmerwuchs. Eine überhöhte Stickstoffdüngung macht sich allgemein in einem üppigen Wachstum und der Bildung von dunkel- bis schmutzig grünen großen Blättern bemerkbar, wobei das Blattgewebe schwammig und weich wirkt.
Es kommt zu einer Verringerung der Standfestigkeit krautiger Pflanzen und einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten und saugenden Insekten.
Es gibt folgende Stickstoffdünger:
Ammoniumdünger: Ammoniak, Schwefelsaures Ammoniak.
Nitratdünger: Kalksalpeter.
Ammonnitratdünger: Kalkammonsalpeter, Ammonsulfatsalpeter.
Amiddünger: Harnstoff, Kalkstickstoff.
N-Depotdünger: Crotodur, Isodur, Floranid.
Organische N- Dünger: Hornmehl, Horngrieß, Hornspäne.
Nitrat ist für die Pflanze schnell verfügbar, anderst ist es mit Ammoniak, Harnstoffe etc., da diese erst in Nitrat umgewandelt werden müssen.

Phosphor (P)
Die Pflanze benötigt Phosphor vor allem zum Aufbau von Eiweiß (Enzyme!) und der DNS. Daneben fördert er vor allem die Blüten- und Fruchtbildung.
Bei Phosphormangel ähneln die Symptome denen bei N-Mangel. Die Pflanze zeigt ein gehemmtes Wachstum mit entsprechend verringerter Blüten- und Fruchtbildung. Da Phosphor in der Pflanze gut beweglich ist, wird er bei Mangel aus den älteren in die jüngeren Blätter verlagert, sodass die Mangelsymptome zuerst an den älteren Blättern auftreten. Den P-Mangel erkennt man an einer roten Färbung der Blattunterseite.



Eine überhöhte P- Düngung führt im allgemeinen nicht direkt zu einer Schädigung der Pflanze, da Phosphor im Boden festgelegt wird. Die Auswirkungen sind vielmehr indirekter Natur, in dem die Verfügbarkeit anderer Nährstoffe beeinträchtigt wird.

Kalium (K)
Im Gegenatz zu anderen Nährelementen wird Kalium nicht in die organische Substanz eingebaut, sondern hauptsächlich in den Vakuden gespeichert. Damit steigert es über die Ernährung der Zellsaftkonzentration den osmotischen Wert der Zelle, sodass die Wasseraufnahme verbessert und das aufgenommene Wasser stärker vor Verdunstung geschützt, d.h. besser ausgenutzt wird.
Kalium ist somit ganz wesentlich an der Regulierung des Wasserhaushaltes der Pflanze beteiligt, sowie die Standfestigkeit, Frostresistenz und resistenz gegenüber pilzlichen Schaderregern und saugenden Insekten.
Kaliummangel führt zu einer erhöhten Transpiration und einer gehemmten Wasseraufnahme, sodass es zu Wassermangel kommen kann. Chlorosen, die später in Nekrosen übergehen, beginnen an den Blattspitzen und Blatträndern. Da Kalium in der Pflanze sehr gut beweglich ist, wird es bei Mangel aus den älteren in die jüngeren Blätter verlagert, sodass die Mangelsymptome zuerst an den älteren Blättern auftreten.

  
Überschusssymptome sind Salzschäden (Verbrennungen).
Es gibt folgende Kaliumdünger:
40er, 50er, 60er Kali, Schwefelsaures Kali.

Magnesium (Mg)
Als wichtiger Baustein für das Chlorophyll ist das Magnesium für die Phytosynthese unentbehrlich. Daneben fördert es zahlreiche Stoffwechselvorgänge, wie z.B. Atmung und Eiweißaufbau.
Magnesiummangel hemmt vorallem die Photosynthese. Beginnend von der Blattmitte her werden die Blätter chlorotisch und später nekrotisch.
Dabei bleiben die Blattadern grün. Die Mangelsymptome treten zuerst an den älteren Blätter auf.




Die Gefahr der Überdüngung mit Magnesium ist gering.
Es gibt folgende Magnesiumdünger:
Kieserit, Bittersalz.

Calcium (Ca)
Calcium ist ein wichtiger Baustein der Zellwände. Daneben ist es für zahlreiche Prozesse, wie Atmung, Zellteilung und -streckung notwenig.
Durch Calciummangel ist die Wurzelbildung und das Wachstum der Pflanze gehemmt. Die Mangelsymptome erscheinen zuerst an den jüngeren Pflanzenteilen. Wegen der schlechten Zellwandausbildung kommt es zum Zusammenbruch des Gewebes. Die Folge ist es ein hakenförmiges Abknicken von Trieben und Blütenstielen.



Direkte Schäden durch Ca- Überschuss sind nicht bekannt. Indirekte Schäden können durch die Hemmung der Verfügbarkeit anderer Nährelemente entstehen. So wird z.B. die Phosphor-Verfügbarkeit verschlechtert, indem es zur Bindung von Phosphaten kommt.
Es gibt folgende Calsiumdünger:
Kohlensaures Kalk (Dümgekalk)

Schwefel (S)
Schwefel dient der Pflanze vor allem zum Aufbau von Eiweiß. Daneben fördert es zahlreiche Stoffwechselvirgänge.
Schwefelmangel äußert sich ähnlich dem N-Mangel. Im Unterschied zum N-Mangel treten S-Mangelsymptome zuerst an den jüngeren Blättern auf, da Schwefel in der Pflanze nicht so gut beweglich ist.     



Schäden durch überhöhte Schwefelkonzentrationen treten kaum auf. Schädlich können zu hohe Schwefeldioxidgehalte (SO²) in der Luft werden.

Spurennährelemente

Eisen (Fe)
Dient über die Steuerung von Enzymaktivitäten vor allem dem Chlorophyll- und Eiweißaufbau sowie der Atmung. Bei Eisenmangel beginnen an den jüngeren Blätter Chlorosen.Bei starkem Mangel gehen die Blätter ins Weiße über und die Blattadern sind grün.



Es gibt folgende Fe- Dünger:
Eisensulfat. Fe - Chalat.

Mangan (Mn)
Dient dem Chlorophyll- und Eiweißaufbau. Manganmangel erkennt man an  dem punktförmigen Chlorosen zwischen den Blattadern der mitteren und älteren Blätter.
Es gibt folgende Mn- Dünger:
Mangansulfat, Mn - Oxid.

Zink (Zn)
Bildet Chlorophyll und Auxin. Bei Zinkmangel beginnen die Chlorosen an den jüngeren Blättern.





Es gibt folgende Zn - Dünger:
Zinksulfat, Zn - Oxid.

Kupfer (Cu)
Fördert den Chlorophyllaufbau und die Phytosynthese. Bei Kupfermangel beginnen an den jüngeren Blätter Chlorosen und eine Weißfärbung.
Es gibt folgende Cu - Dünger:
Kupfersulfat, Cu - Oxid.

Bor (B)
Ist beteiligt am Aufbau der Zellwände. Fördert die Blüten- und Fruchtbildung. Bei Bormangel verkrüppeln die jungen Blüten, Blätter und Früchte.




Es gibt folgende Bordünger:
Borax, Borsäure.

Molybdän (Mo)
Fördert den Aufbau von Nitrat in der Pflanze und die N-Bindung der Knöllchenbakterien. Bei Molybdänmangel beginnen Chlorosen an den jüngeren Blättern.
Es gibt folgende Molybdändünger:
Natrium- und Ammonium - Molybdat.

Clor (Cl)
Trägt u.a. zur Ernährung des osmotischen Wertes bei. Clormangel ist nicht bekannt. 




   

  


   

  





  



 


 

Donnerstag, 13. März 2014

Böden, Erden und Substrate

Der Boden

Wie entsteht ein Boden?
Ein Boden entsteht aus Gestein unter dem Einfluss von Klima, Vegetation und Bodenleben. Diese bodenbildenden Faktoren führen zur Bildung von meist deutlich erkennbaren Schichtungen, den Bodenhorizonten. 
Die Horizonte sind oft unterschiedlich gefärbt und besitzen unterschiedliche Eigenschaften. An einem Bodenprofil (Abb.1) erkennt man verschiedene Schichten.



Bodenentwicklung auf Granit!
Granit wird vor allem durch Frostsprengung tiefgründig zerkleinert. In den zahlreichen Spalten siedeln sich Pflanzen an (Pioniervegetation). 
Durch die abgestorbenen Pflanzenreste kommt es zu einer Humusanreicherung. 
Wärme und Niederschläge fördern die chemische Verwitterung. Aus den Zersetzungsprodukten des Granits entstehen Tonminerale. Die Anreicherung mit Huminstoffen und Tonmineralen führt zur Ausbildung einer dunkelgraubraun gefärbten A-Horizontes. Der dünne, steinige A-Horizont liegt dem C-Horizont unmittelbar auf. Dieses Bodenentwicklungsstadium wird als Ranker bezeichnet.  
Man findet diesen Bodentyp heute nur noch in steilen Mittelgebirgslagen. Dort kann sich der Boden nicht weiter entwickeln, weil die oberste Bodenschicht ständig abgetragen wird.
Braunerde. In erosionsgeschützter Lage führt eine fortgesetzte, chemische Verwitterung schließlich zur Ausbildung eines deutlich erkennbaren B-Horizontes. Die typische Braunfärbung beruht auf einer weiteren Bildung von Tonmineralen und der Freisetzung von Eisen.
Dieses Eisen wird oxidiert und umgibt die Oberfläche mit Mineralkörner als braunes Häutchen. Der A-Horizont ist sandig-lehmig und weist eine krümelige, humose Struktur auf. Diese "sauren" Braunerden werden häufig forstlich genutzt.
Podsol. Unter einer unzersetzten Rohhumus-Auflage findet man im A-Horizont eine stark ausgebleichte und sandreiche Schicht. Als Folge der hohen Niederschläge und der starken Huminsäuren aus dem Rohhumus werden Eisenoxide in den B-Horizont eingewaschen, was zu einer Bleichung des A-Horizontes führt.

Bodenbildung
 
Entstehung von Hochmooren
Die Hochmoore leben nur vom Niederschlagswasser und entwickeln sich unabhängig vom Grundwasser. Etwa 5500 vor Chr. setzte in Deutschland die Hochmoorbildung ein. Hochmoore haben sich sowohl auf Niedermoorbildungen als auch direkt auf dem Mineralboden als sogenannte wurzelechte Hochmoor gebildet. Hauptbestandteil des Hochmoortorfes ist das Torfmoos - Sphagnum, das nur vom Niederschlagswasser lebt. Hochmoore = ambrogene Moore = Regenwassermoore


Entstehung von Niedermooren
Sie entstehen im Bereich mehr oder weniger nährstoffreichen Grundwasser als Verladungsmoore offener Wasserflächen oder als Versumpfungsmoore. Am Aufbau sind in unregelmäßiger Schichtfolge Schilftorfe, Seggentorfe und holzreiche Buchwaldtorfe beteiligt.
Niedermoore = topogene Moore = Grundwassermoore

 
      
Entstehung von Torf
Torf entsteht nur durch Pflanzen, z.B. Torfmoos. Das Torfmoos hat keine Wurzeln und wächst immer nach oben, das untere stirbt ab und setzt sich auf die untere Schicht (unter dem Wasser) ab und verwest.

Das Erdsubstrat
In der freien Natur wachsen die Pflanzen im natürliche entstandenen Boden. Die Wurzeln können dabei tief eindringen und Wasser und Nährstoffe selber heran holen.

Was ist der Unterschied zwischen Erden und Substraten?
Erden: sind Einheiten, wie sie in der freien Natur vorkommen, Landerden (oberste Kulturschicht der Landwirtschaft und Gemüsebaus), Torferde (von Mooren), Komposterde u.a.
Substrate: werden aus obigen Materialien zu einem Gemisch nach den Ansprüchen der Pflanzen zusammengesetzt. Auch Fremdstoffe wie Leca-Tonkügelchen, Perlite Styromull uvm. kommen dabei zum Einsatz.
Erden und Substrate 
      

Einsatz von Maschinen und Geräten (Gartenbau)

Ursprünge der Landwirtschaft:

Beginn der Kultivierung von Pflanzen in vorgeschichtlicher Zeit. Die ersten Formen der Landwirtschaft werden meist für die Jungsteinzeit angenommen und bezeichnen im Allgemeinen das Sesshaftwerden der vorher normadisch lebenden Sammler und Jäger.
Die Geschichte der Landwirtschaft, begann nach neusten Erkenntnissen vor 11500 Jahren in China, vor etwa 10000 Jahren im Nahen Osten und vermutlich einige tausend Jahre später in der Neuen Welt.
Im Niltal wurden 11000 bis 18000 Jahre alte Mahlsteine und Sichelklingen gefunden. Auch dort wurden Pflanzen gesammelt und weiterverarbeitet.
Vor etwa 10000 bis 12500 Jahren wurde im Jordantal Körner mit Messern aus Feuerstein geerntet.

Kleingeräte:

Spaten: Jeder der das Wort "Spaten" hört, denkt meist sofort ans Umgraben. Doch es nützt auch bei anderen Ausgaben, wie Ausheben von Pflanzgruben für Bäume und Sträucher. Bei der Anschaffung sollte man darauf achten, dass er nicht zu schwer ist, max. 2kg. Das Spatenblatt sollte leicht gewölbt und unten geschliffen sein und der Stiel aus Esche- oder Buchenholz.
Grabgabel: Sie ist optimal geeignet zum Umgraben unter Sträuchern und Bäumen, zwischen Rosen und Stauden, sowie zum Auflockern des Bodens. Ohne großen Kraftaufwand lässt sich der Boden gut zerkleinern.


Hackfräse:

Die Hackfräse ist mit oder ohne Antriebsrad ausgestattet, die Leistung ist bis 5kW. Sie ist mit Hack- oder Fräswerkzeugen ausgerüstet. Eingesätzt wird sie für flachgründiges Hacken oder Fräsen in Kulturen, aber oft auch als Bodenvorbereitung zum Säen oder Pflanzen.
Die Hackfräse kann man auch zum Einarbeiten von Düngern, Grunddüngern und Bodenverbesserungsmittel in den Boden verwenden.

      

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